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Themenauswahl zu "Schadstoffentfernung":

Schadstoffentfernung

Im Laufe der Jahre ist es durch intensive Forschung der Aquaristikhersteller möglich geworden, bestimmte unerwünschte Substanzen gezielt aus den Aquarien zu entfernen.

Aktivkohle

Am unspezifischsten wirkt Aktivkohle. Sie soll zeitlich begrenzt eingesetzt werden, um z. B. Medikamente oder Farbstoffe aus dem Aquarium zu entfernen. Länger als 48 Stunden sollte man Aktivkohle nicht im Filter belassen, da sie dann ihre Aufgabe erfüllt hat und weiterhin eher schlechte als gute Resultate erzielt. Da das Redoxpotential durch die Kohle beeinflusst werden kann, empfiehlt sich bei diesem Einsatz eine ständige Überwachung.

Phosphatentferner

Auf die Entfernung von Phosphat sind einige Produkte diverser Hersteller spezialisiert. Bei den meisten dieser Produkte handelt es sich um einen Feststoff, der im Filtersystem in einem "Filterstrumpf" untergebracht wird und auf Langzeitwirkung ausgelegt ist. Die Substanzen machen sich die Eigenschaft von Phosphat zu Nutze, mit bestimmten Elementen nahezu unlösliche Verbindungen einzugehen. Die flüssigen Phosphatbinder wirken so, dass die Phosphatverbindungen ausfallen und über den mechanischen Filter entfernt werden können.

Silikatentferner

Genau wie Phos-Zac arbeitet Sili-Zac auf der Basis eines speziell behandelten Eisenhydroxyds. In enger Zusammenarbeit mit einem renomierten Unternehmen der Abwasserwirtschaft ist es uns gelungen, ein Produkt auf den Markt zu bringen, das eine um fast 100 % höhere Aufnahmekapazität für Silikate besitzt als andere Produkte. Liegen diese Kapazitäten bei ca. 8.000 mg/l Substrat, kann Sili-Zac bis zu 15.000 mg/l Silikat binden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wirkung auch bei starkem Bakterienbewuchs des Substrates nicht nachlässt, sondern dass das Material bis zur maximalen Aufnahmekapazität benutzt werden kann.

Nitratentferner

Etwas anders arbeiten Filtermaterialien, die Nitrate aus den Aquarien entfernen. Zum einen werden Substanzen eingesetzt, die sauerstoffarme Zonen erzeugen und somit anaeroben Bakterien Lebensraum schaffen. Andererseits werden auch Zeolithe oder noch wirkungsvollere Ionentauschharze für Außenfilteranlagen angeboten, die wenn sie in ihrer Leistungsfähigkeit erschöpft sind, mit einer Kochsalzlösung regeneriert werden können. Harzfilter eignen sich besonders dort, wo hohe Nitratkonzentrationen schnell beseitigt werden müssen, oder die Nitratmenge im Leitungswasser sehr hoch ist, da ein anaerober Filter immer eine längere Anlaufzeit hat, in der er sich auf die Nitratmenge einstellt.

Schwefel

Er kommt in den sogenannten Schwefelnitratfiltern zum Einsatz. Es dient den anaeroben Bakterien sowohl als Besiedelungsfläche als auch als Nahrung. Bei diesem "Verdauungsprozess" entsteht Schwefelsäure, die mit Hilfe eines nachgeschalteten Kalziumcarbonatreaktors unbedingt neutralisiert werden muss. Ansonsten besteht die Möglichkeit einer gefährlichen pH-Wert-Absenkung.